Artikel-Informationen
erstellt am:
16.03.2006
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
Pressemitteilung Nr. 28/2006
Hannover. Heute (Donnerstag) hat Umweltminister Hans-Heinrich Sander gemeinsam mit dem Direktor des NLWKN, Siegfried Popp, und dessen Stellvertreter, Dr. Walter Keuffel, in Hannover den Jahresbericht 2005 des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) mit 20 interessanten Beiträgen aus den Bereichen Wasserwirtschaft und Naturschutz vorgestellt.
"Mit der Verwaltungsmodernisierung hat es zum 1. Januar 2005 einen Neustart des NLWKN gegeben. Mitarbeiter aus dem NLÖ und aus den Dezernaten für Wasserwirtschaft und Naturschutz der Bezirksregierung sind zum Landesbetrieb gegangen. Dort arbeiten beide Fachgebiete zielorientiert zusammen. Aus dieser Verzahnung erwachsen Vorteile, die sich bei der effektiven Umsetzung von EU-Richtlinien wie der Wasserrahmenrichtlinie und der FFH-Richtline noch zeigen werden", sagte Minister Sander.
Zugleich führte er aus, dass sich sein Geschäftsbereich dem nachhaltigen Wirtschaften verpflichtet fühle. "Dabei hilft es, eine Behörde an seiner Seite zu haben, die wie ein Betrieb geführt wird. So war es möglich, Einsparungen zu erzielen", so der Minister. Der NLWKN, der Anfang 2005 mit 1238 Stellen gestartet sei, müsse bis 2008 insgesamt 363 abbauen. Damit erbringe der Landesbetrieb den Großteil des im Geschäftsbereich nötigen Stellenabbaus von 420 Stellen. Der NLWKN habe bereits jetzt 160 Stellen eingespart.
"Weiter konnten wir sparen, in dem Ausgaben von gut 700.000 Euro im Jahr für das NLÖ nicht mehr anfallen. Zusätzlich konnte die Zahl der Bauhöfe verringert werden. Statt zweier Bauhöfe des NLWKN und des NLÖ auf Norderney gibt es beispielsweise künftig nur noch einen. Ferner konnte die Anzahl der Schiffe, die für uns unterwegs sind, reduziert werden", erläuterte Sander.
Siegfried Popp, Direktor des NLWKN, machte deutlich, dass sich der Landesbetrieb als "Dienstleister" für die Menschen in Niedersachsen versteht und macht das unter anderem am "Hochwasserwarndienst" fest: "Das Team für den überregionalen Hochwassermeldedienst mit Sitz in Hannover ist immer am Ball". Und mit Blick auf die großen Schneemengen im Harz und einer damit unweigerlich verbundenen Schneeschmelze sagte Popp: "Die Wasserstände an den Binnengewässern werden rund um die Uhr überwacht, damit wir die betroffenen Kommunen und Institutionen schnell und umfassend informieren können, falls sich ein Extremhochwasser abzeichnet". Die aktuellen Stände von 49 Binnenpegeln sind jederzeit übrigens auch über das Internet abrufbar (www.nlwkn.de).
"Eine professionelle Naturschutzverwaltung ist ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen", so Dr. Walter Keuffel, Leiter des Geschäftsbereiches Naturschutz im NLWKN. Er betonte, dass gerade vor dem Hintergrund des europäischen Umwelt- und Naturschutzrechts die sorgfältige Arbeit der Naturschutzverwaltung eine Grundvoraussetzung für die Realisierung bedeutender niedersächsischer Infrastrukturprojekte sei. Keuffel nannte als Beispiel die Ausweisung des Europäischen Vogelschutzgebietes "Moore bei Buxtehude" in den Landkreisen Harburg und Stade als Naturschutzgebiet: "Damit schaffen wir die Voraussetzungen für den Bau der A 26, weil ohne Naturschutzgebiet die Suche nach den vorgeschriebenen Kompensationsflächen nicht möglich ist". Und auch mit Blick auf das EU-Förderrecht laufe ohne eine gut organisierte Naturschutzverwaltung fast nichts mehr – im Gegenteil: "Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für die Inanspruchnahme von EU-Fördermitteln", sagte Keuffel.
"Mit dem Landesbetrieb sind wir gut aufgestellt. So können wir die Aufgaben in der Wasserwirtschaft und im Naturschutz effektiv erfüllen. Das dient dem Wohle der Menschen und dem des Landes", erklärte Minister Sander.
Hinweis: Der "Jahresbericht 2005" des NLWKN ist auch im Internet zu finden (www.nlwkn.de). Er wird auf Wunsch auch zugeschickt
(Kontakt: 04931/ 947-173 oder
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16.03.2006
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010