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Strompreise und Emissionshandel

Sander: Energieversorger müssen jetzt fair sein


Pressemitteilung Nr. 47/2006

HANNOVER. Nachdem die Preise für Emissionszertifikate und damit auch die Strompreise an der Strombörse in Leipzig deutlich gefallen sind, erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Freitag) in Hannover: "Die Energieversorger müssen jetzt fair sein, die Verbilligung der Zertifikate muss an die Verbraucher weitergegeben werden. Denn auch die bislang hohen Kurse wurden nahezu vollständig in die Strompreise eingerechnet, obwohl den Energieversorgern zu Beginn des Emissionshandels ausreichend Zertifikate kostenlos zugeteilt wurden."

Seit Beginn des Handelssystems stiegen die Preise für Emissionszertifikate auf zeitweise über 28 Euro pro Tonne CO2. Seit kurzem sind die Preise massiv eingebrochen, am Freitag vergangener Woche betrugen die Kurse 12,15 Euro. Nach Auffassung von Sander ist damit eine Phase der Kursentspannung eingeleitet, die angesichts einer europaweit durchaus üppig erfolgten Erstausstattung zu rechnen war. "Ich erwarte von der Energiewirtschaft ein klares Preissignal, das Privathaushalten und Unternehmen eine spürbare Entlastung bei den Stromkosten bringt", so der Minister.

Der Emissionshandel wurde 2005 europaweit eingeführt, um den Ausstoß der Treibhausgase in Europa zu begrenzen. Zur Teilnahme sind neben verschiedenen energieintensiven Branchen insbesondere auch die Energieversorgungsunternehmen verpflichtet.

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.05.2006
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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