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Osterfeuer - Brauchtumsfeuer

Sander: Osterfeuer nicht zur Abfallentsorgung missbrauchen – Tiere schützen


Pressemitteilung 41/2007

Hannover. Die Osterzeit naht und allerorten werden Materialien für Osterfeuer aufgestapelt. "Osterfeuer gehören zu unserer Kultur. Ich wünsche den Menschen Spaß und Vergnügen bei der Brauchtumspflege. Ich bitte gleichzeitig, bei aller Freude, die Osterfeuer bereiten, auf Natur und Umwelt Rücksicht zu nehmen", sagte Umweltminister Hans-Heinrich Sander.

Naturgemäß handelt es sich bei dem Brennmaterial in erster Linie um Holz und Sträucher aus Hausgärten und der Landwirtschaft. Doch leider werden Brauchtumsfeuer, wie zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit belegen, auch oft als Gelegenheit genutzt, Abfälle jeglicher Art illegal zu entsorgen.

"In Osterfeuer gehören weder Sperrmüll noch behandeltes Holz, Reifen, Altöl oder sonstige Abfälle, wie zum Beispiel Grünschnitt", erinnerte Umweltminister Sander. "Zulässig ist nur geeignetes trockenes Brennmaterial, sprich im Wesentlichen unbehandeltes Holz".

Zugleich wies er darauf hin, dass das Brennmaterial vor dem Anzünden umgeschichtet werden muss. Dies sei wichtig, damit Tiere, die Schutz in den Holzstapeln gesucht hätten, die Chance hätten vor dem Osterfeuer zu fliehen. Auch gelte es, darauf zu achten, dass Osterfeuer nicht in der Nähe von Krankenhäusern, Kindergärten und ähnlich sensiblen Bereichen gestattet seien. Auch sei übermäßige Rauchentwicklung zu vermeiden.

Eine Verpflichtung, ein Osterfeuer aus Gründen der Brandsicherheit vorab der Gemeinde zu melden oder genehmigen zu lassen, besteht in Niedersachsen teilweise aufgrund örtlicher Rechtsvorschriften.

Weitere Hinweise zum Osterfeuer sind auch in einem Merkblatt des Landesfeuerwehrverbandes unter der Internetadresse www.lfv-nds.de einzusehen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.03.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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