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Artenschutz in Niedersachsen

Sander: 2007 war erfolgreiches Storchenjahr


Pressemitteulung Nr. 131/2007

HANNOVER. In diesem Jahr haben rund 480 Weißstorchenpaare in Niedersachsen gebrütet und rund 900 Jungvögel aufgezogen. 81 Storchenpaare davon haben in der Nähe der niedersächsischen Storchenstationen gebrütet und 156 Jungvögel aufgezogen. "Das ist ein großer Erfolg für den Naturschutz, nicht zuletzt Dank der vielen ehrenamtlichen Storchenbetreuer", freute sich Umweltminister Hans–Heinrich Sander.

Mitte des vergangenen Jahrhunderts hatte die Zahl der Brutpaare und Jungvögel vor allem aufgrund von Landschaftsveränderungen und Nutzungsintensivierungen kontinuierlich abgenommen. So gab es in den 1980iger Jahre nur noch 250 Brutpaare in Niedersachen. Mit dem "Niedersächsischen Weißstorchprogramm" hat die Landesregierung seitdem mit Schwerpunkt an Mittelelbe und an Aller - den wichtigsten niedersächsischen Lebensräumen des Weißstorchs - mehr als elf Millionen Euro für den Schutz dieser Art ausgegeben.

So werden Nahrungsgewässer angelegt an den als Lebensraum benötigten Flussniederungen mit Überflutungsbereichen, extensive Grünlandwirtschaft gefördert und besonders wertvolle Bereiche geschützt. Unterstützt von einer breiten Öffentlichkeit vor Ort - beispielsweise der freiwilligen Feuerwehr und dem Landvolkverband - werden die einzelnen Brutpaare von ehrenamtlich tätigen Storchenschützern betreut und überwacht.

"Alle diese gemeinsamen Bemühungen zum Schutz der Weißstörche tragen also Früchte", unterstrich Sander. Das sei Ergebnis der jahrzehntelangen gemeinsamen Arbeit der ehrenamtlichen niedersächsischen Storchenbetreuer, der ehrenamtlichen Leiter der Storchenpflegestationen, der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN und der vielen anderen Beteiligten, die in eigener Initiative etwas für Weißstörche getan haben.

Die Brutperiode der Störche in Niedersachsen dauert von April bis Juli/August. Zwei Drittel des Jahres verbringen Weißstörche aber auf den Zugwegen und in ihren Winterquartieren in Afrika, die sie in weiten Flügen zum Teil über die Meerengen von Gibraltar und des Bosporus erreichen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.11.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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