Artikel-Informationen
erstellt am:
19.06.2008
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
Pressemitteilung Nr. 43/2008
HANNOVER. Mit dem Ziel, die Niedersächsische Vielfalt der Tiere und Pflanzen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken, starteten Umweltminister Hans-Heinrich Sander und der Geschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages, Dr. Hubert Meyer heute (Donnerstag) die "Symbolartenaktion Niedersachsen". "Typisch Niedersachsen: Insgesamt 62 Städte, Landkreise, Inseln und Großschutzgebiete haben sich ein Tier oder eine Pflanze ausgesucht, eine für ihre Region symbolische Art", erklärte der Minister. "Dass also alle Landkreise, Städte und Inseln mitmachen, ist höchst erfreulich und etwas ganz besonderes. Denn nun erfahren die Menschen vor Ort, wo die Grüne Keiljungfer, die Haselmaus oder das Knabenkraut, der Schwarzstorch oder der Uhu zu Hause ist."
"Nicht zuletzt dem Engagement der unteren Naturschutzbehörden der Städte, Landkreise und der Region Hannover ist es zu verdanken, dass diese Aktion ein solcher Erfolg geworden ist" erklärte NLT-Geschäftsführer Dr. Meyer. "Auch vor Ort wird die Kampagne durch vielfältige Aktionen unterstützt. Ob Rundwanderungen durch die Bergwiesen im Landkreis Goslar, Umnutzungen von ehemaligen Trafohäuschen für die Bestandserhaltung der Schleiereulen im Landkreis Uelzen, die Aktion "Schwalben willkommen" im Landkreis Lüneburg bis hin zu Fahrten mit dem Vogelkieker zur Beobachtung der Nonnengänse im Landkreis Stade. Die Liste ließe sich beliebig verlängern."
Einige Regionen haben sich für gleich mehrere Arten entschieden, so dass insgesamt 72 Tier- und Pflanzenarten als Symbolarten die Artenvielfalt in Niedersachsen eindrucksvoll veranschaulichen. Unter den 44 ausgewählten Tierarten stellen die Vögel mit 26 Arten die größte Gruppe, gefolgt von sieben Insektenarten, sechs Säugetierarten und drei Amphibienarten. Zudem sind noch eine Fischart und der Wattwurm mit dabei. Die Pflanzen sind mit 23 Arten an der Symbolartenaktion vertreten.
Weitere fünf Arten wurden ausgewählt, weil diese in besonderer Weise bestimmte Lebensräume repräsentieren, nämlich der Weißdorn für die Wallhecke, die Stieleiche für den Hudewald, der Wachholder für das Wachholdergebüsch mit Magerrasen, die Grüne Keiljungfer für naturnahe Heidebäche und die Bartmeise.
"Besonders wichtig ist es, dass die Stadtkinder erfahren, wie wunderbar die Natur ist", betonte Sander. "Wir freuen uns, wenn sich viele Menschen durch die Symbolartenaktion für die heimische Tier- und Pflanzenwelt begeistern und Lust bekommen, die Natur in Niedersachsen zu erleben oder sich für ihren Schutz einsetzen."
HINWEIS:
Weitere Informationen zur Symbolartenaktion finden Sie unter www.natur-erleben.niedersachsen.de unter dem Menüpunkt "Biologische Vielfalt". Hier kann man sich die Symbolarten für die Städte, Landkreise, Inseln und Großschutzgebiete in Zeichnungen und Fotos anschauen und über ihre Lebensweisen und Vorkommen in der jeweiligen Region kundig machen.
Das Poster "Biologische Vielfalt in Niedersachsen: Schätze vor unserer Haustür" zur Symbolartenaktion kann bestellt werden beim NLWKN, Email: naturschutzinformation@nlwkn-h.niedersachsen.de , Tel: 0511/3034-3305, Göttinger Chaussee 76A, 30453 Hannover.
Darüber hinaus bietet das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz ein Memory "Wattwurm" sowie das Kartenspiel "Schwarzer Storch" zum Preis von je 4 Euro an. Bestellungen unter monika.runge@mu.niedersachsen.de oder unter Tel: 0511/120-3454.
Hintergrund:
Die Symbolartenaktion ist Teil der niedersächsischen Öffentlichkeitskampagne zur UN-Naturschutzkonferenz, die vom 19.-30. Mai 2008 in Bonn stattfand und noch bis September 2008 fortwirkt. Im Mittelpunkt dieser Aktion steht der Reichtum an wildlebenden Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräumen in Niedersachsen, der möglichst vielen Menschen bekannt gemacht werden soll.
Für viele Menschen sind der Begriff und die Bedeutung der "Biologischen Vielfalt" weitgehend abstrakt. Eine Konkretisierung durch die Auswahl von charakteristischen Arten soll dazu beitragen, die Fülle der heimischen Tier- und Pflanzenarten jeweils durch Beispiele für die eigene Region anschaulich zu machen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
19.06.2008
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010