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Hochwassernachrichten für die Elbe

Pressemitteilung 8/2011

Hochwassernachrichten für die Elbe auf der Basis der Werte der Hochwasservorhersagezentrale Magdeburg (23.01.11)

Die Hochwasserwelle ist jetzt in Hitzacker angekommen; dort wurde um 12 Uhr ein Wasserstand von 7,70 Meter gemessen. Im Laufe des Nachmittags wird die Welle auch Hohnstorf und Artlenburg erreichen. Überall entlang der Unteren Mittelelbe wurden bereits am Samstag und nun auch am Sonntag ähnlich hohe Wasserstände wie beim Hochwasser im April 2006 registriert. An den obersten Pegeln an der Unteren Mittelelbe (zum Beispiel in Schnackenburg) sinken die Wasserstände bereits langsam. Insgesamt werden die Wasserstände nur sehr langsam wieder fallen. Der NLWKN in Lüneburg wird die die Situation weiterhin intensiv beobachten und begleiten, da die Wasserstände noch bis Ende der Woche so hoch bleiben werden, dass überall die Alarmstufe IV bestehen bleibt.

In der Tabelle finden Sie die aktuellen Pegelstände. Als Hintergrund-Information sind zum Vergleich auch der „normale" Wasserstand (Durchschnittswerte mehrerer Jahre) sowie die Hochwasserwerte von 2002 sowie 2006 eingefügt.


Hier gibt es die aktuellen Hochwassernachrichten für die Elbe: http://www.ilmenau.baw.de/ftp/wsa-md/vorschau.pdf

Hier finden Sie die aktuelle Pegelstände für die Elbe: http://www.wsa-magdeburg.wsv.de/service/tide.php.html

Die aktuellen Hochwasserwerte an der Elbe sowie die Pegelstände von August 2002 und April 2006


Angaben in cm
am Pegel

„Normaler“
Wasserstand

Hochwasser
August 2002

Hochwasser
April 2006

23. 01.11

Ca. 12 Uhr

Höchststände
Januar 2011

Schnackenburg

279

751

745

716

721

Damnatz

295

751

762

769

770

Hitzacker

267

750

763

770

770

Neu Darchau

270

732

749

749

749 (ohne Gewähr,
Pegel ausgefallen)

Bleckede

680

1125

1138

1146

noch nicht erreicht

Hohnstorf

492

870

911

919

noch nicht erreicht



Infos zum Hochwassermeldedienst Elbe

Das etwa 148.000 km² große Einzugsgebiet der Elbe erstreckt sich auf vier Staaten und zehn Bundesländer (u.a. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg). Diese beachtliche Ausdehnung und die Betroffenheit verschiedener Hoheitsbereiche haben dazu geführt, dass sich einige Elbeanrainerländer und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zusammengeschlossen haben, um im Hochwasserfall das Fachwissen und die Ressourcen gemeinsam zu nutzen und sich gegenseitig zu informieren. So wurde u.a. ein gemeinsamer Hochwasservorhersagedienst für die Elbe in Magdeburg eingerichtet.

In Niedersachsen erhält die Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN nicht nur im Hochwasserfall, sondern täglich aktuelle Wasserstände und Wasserstandsvorhersagen für die Hauptpegel der Elbe und wertet diese Meldungen aus, beobachtet die weitere Entwicklung über den zeitlichen und räumlichen Ablauf des Hochwasserereignisses und gibt eine Einschätzung für die Situation in Niedersachsen ab. Bei bevorstehender Hochwassergefahr im Bereich der Unteren Mittelelbe (ab einem Wasserstand von 550 cm am Pegel Neu Darchau) werden unverzüglich die betroffenen Landkreise Lüneburg, Harburg sowie Lüchow-Dannenberg sowie die Deichverbände und weitere betroffene Stellen informiert.



Artikel-Informationen

erstellt am:
23.01.2011

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