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Entsorgungskonzept eingefordert: Flaminia soll im Ausland repariert werden

Pressemitteilung 102/2012

HANNOVER. Das im Juli 2012 im Atlantik havarierte und anschließend vom Havariekommando in den JadeWeserPort geschleppte Containerschiff „MSC Flaminia“ soll nach der Entladung in eine Reparaturwerft in Rumänien oder China fahren. Dort soll der schwer beschädigte Mittelteil des Schiffes ausgetauscht werden. Verblieben an Bord sind große Mengen kontaminiertes Löschwasser, Schlämme sowie durch Hitzeinwirkung entstandener Stahlschrott.

Die Buxtehuder Reederei NSB plant ein Ablegen des Schiffes in der kommenden Woche. Da das Löschwasser, die Schlämme und der Stahlschrott als Abfall einzustufen sind, hat das zuständige Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg am 4. Dezember 2012 angeordnet, dass vor dem Auslaufen des Schiffes ein prüffähiges Entsorgungskonzept für die Abfälle vorzulegen ist.

Für die Verbringung von Abfällen ins Ausland sind die Bestimmungen der EU-Abfallverbringungs-verordnung einzuhalten. Insofern bedarf es eines Notifizierungsverfahrens bei der Zentralen Stelle für Sonderabfälle (NGS) in Hannover. Wegen der starken Beschädigung des Schiffes ist nach einer Stellungnahme des Germanischen Lloyd Ballastgewicht im Schiffskörper erforderlich, um die Stabilität des Schiffskörpers für die geplante Überfahrt sicherzustellen. Als Ballastgewicht können, so der Germanische Lloyd, das Löschwasser und der Stahlschrott dienen.

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erstellt am:
06.12.2012

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