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Projekt zum Schutz von Amphibien erfolgreich abgeschlossen

- Mehr als 300 neue Laichgewässer im Biosphärenreservat Elbtalaue -


PI 049/2024

Die Rotbauchunke, der Laubfrosch und der Kammmolch haben eines gemeinsam: Alle Arten weisen einen schlechten Erhaltungszustand auf. Darum haben der Naturschutzbund (NABU) Niedersachsen, die Biosphärenreservatsverwaltung Elbtalaue und Amphi Consult APS im Jahr 2016 gemeinsam das Amphibienschutzprojekt „LIFE Auenamphibien“ etabliert, das am (heutigen) Freitag seinen Abschluss gefunden hat. Das Land hat es mit 860.000 Euro unterstützt, insgesamt sind 3,4 Millionen Euro in das Projekt geflossen. Förderer waren neben der Europäischen Union verschiedene Landkreise und Städte, die Bingo-Umweltstiftung und die Volkswagen AG. „Ich bedanke mich bei allen Projektpartnern, die mit viel Engagement und Herzblut zum Erfolg beigetragen haben“, so Niedersachsens Natur- und Artenschutzminister Christian Meyer. „So hat sich beispielsweise die Rotbauchunken-Population im Biosphärenreservat trotz widriger Umstände stabilisiert und ist regional sogar deutlich angestiegen.“

Herzstück des LIFE-Projekts war die Neuanlage und Sanierung von mehr als 300 Laichgewässern in elf Projektgebieten. Außerdem wurde die Rotbauchunke durch das LIFE-Projekt als charakteristische und charismatische Tierart der Elbtalaue und als „Symbolart“ des Naturschutzes bekannter gemacht. Insgesamt haben auch andere Amphibien- und weitere Arten der Gewässer und extensiv genutzten Grünlandes von den Maßnahmen profitiert. „Das freut mich sehr“, so Meyer, „denn unsere Amphibienvorkommen haben in den vergangenen Jahrzehnten aus unterschiedlichen Gründen arg gelitten.“ Niedersachsen besitzt innerhalb der atlantischen biogeografischen Region grundsätzlich einen hohen Anteil an Amphibienvorkommen. „Wir sind uns der großen Verantwortung für die Sicherung der Erhaltungszustände dieser Arten sehr bewusst“, so Natur- und Artenschutzminister Meyer. „Mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden haben wir wichtige und engagierte Partner an unserer Seite. Gemeinsam bilden wir somit ein solides Fundament für einen guten und erfolgreichen Natur- und Artenschutz in Niedersachsen.“


Artikel-Informationen

erstellt am:
24.05.2024

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