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Sander weiht Deckwerkabschnitt am Januskopf auf Norderney ein

Pressemitteilung 99/2011


HANNOVER. Umweltminister Hans-Heinrich Sander hat sich am (heutigen) Montag auf Norderney vom erfolgreichen Abschluss der umfangreichen Küstenschutzmaßnahmen überzeugt, die in diesem Jahr auf der Insel durchgeführt wurden. Die Bauarbeiten wurden rechtzeitig zu Beginn der Sturmflutsaison beendet. „Es ist eine wichtige Aufgabe, die Insel vor Bedrohungen durch Sturmfluten zu schützen“, sagte der Minister.

Die ostfriesischen Inseln wirken als natürlicher Wellenbrecher und somit bei Sturmfluten wie ein Bollwerk. „Gerade die Sturmfluten der vergangenen Wochen haben gezeigt, wie existenziell wichtig ein funktionierender Küstenschutz für Norderney ist“, erklärte der Minister. „Der Schutz der Inseln hat aber nicht nur für die Inseln selbst, sondern auch für das Festland eine hohe Bedeutung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der niedersächsischen Küste vor Sturmfluten.“

Das erste Deckwerk an der deutschen Nordseeküste entstand vor gut 150 Jahren auf Norderney. Seit dieser Zeit traten durch schwere Sturmfluten immer wieder starke Schäden auf. „Heute ist die Küstenregion sicherer vor Sturmfluten als je zuvor“, sagte der Minister. „Diese positive Bilanz können wir aber nur deshalb ziehen, weil von Land, Bund und EU kontinuierlich in den Küstenschutz investiert wird.“ Dabei sind die Uferschutzanlagen auf Norderney ein Küstenschutzbauwerk besonderer Art. „Ohne den fast fünf Kilometer langen Westkopf der Insel würde die Stadt Norderney nicht mehr an ihrer jetzigen Stelle stehen, sondern längst weggespült sein“, so der Minister.

Einen Teil der Uferschutzanlagen bildet seit 1858 die Promenade. „Sie war und ist ein Aushängeschild für die Insel Norderney“, lobte Hans-Heinrich Sander. In den Jahren 2001 bis 2008 wurde das Bauwerk in mehreren Abschnitten auf einer Gesamtlänge von mehr als zwei Kilometern neu errichtet. In diesem Jahr folgte die Sanierung der unteren Promenade und des Deckwerks am Januskopf für 2,67 Millionen Euro. Die Hälfte der Summe kam aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die zweite Hälfte aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.

Bei der Einweihung des nun zuletzt fertig gestellten Deckwerkabschnitts am Januskopf am (heutigen) Montag lobte der Minister auch; „dass bei der Planung und dem Bau der Anlagen eine sehr enge Abstimmung zwischen den zuständigen Behörden mit den Belangen der Stadt und dem Staatsbad Norderney stattgefunden hat. Diese Kooperation hat zu einem Ergebnis geführt, das den Belangen des Küstenschutzes und des Tourismus in besonderer Weise gerecht wird.“


Artikel-Informationen

erstellt am:
12.12.2011
zuletzt aktualisiert am:
04.04.2012

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