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Umweltminister Wenzel zur Havarie der "Indian Ocean"auf der Elbe: Krisenmanagement in guten Händen – Umweltgefahren verhindern

Gigantische Containerschiffe müssen ans seetiefe Wasser


Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat sich am Wochenende erneut über den Stand der Arbeiten rund um das auf der Elbe bei Stade havarierte Containerschiff „CSCL Indian Ocean“ informieren lassen. „Das Havariekommando in Cuxhaven bereitet derzeit in Abstimmung mit allen Akteuren den nächsten Schleppversuch vor und ist dabei gut im Plan“, sagte der Minister am Sonntag (heute) in Hannover. Die Betriebsstoffe würden vor dem Schleppversuch weitestgehend entfernt. Die Gefahr des Austritts von Schadstoffen sei daher derzeit eher unwahrscheinlich.

Das Krisenmanagement sei in guten Händen, aber danach müsse dringend diskutiert werden, wie vergleichbare Risiken in Zukunft vermieden werden können. Die Ursachen für den Schadensfall müssten aufgeklärt werden.
Wenzel appellierte an alle Verantwortlichen im Bund und in den Ländern, den Vorfall zum Anlass für einen Kurswechsel zu nehmen. „Bei allem Verständnis für die Interessen der Wirtschaft wird doch angesichts der Entwicklung an der Elbe niemand ernsthaft abstreiten, dass hier zu große Gefahren riskiert werden.“ Sollte sich eines der ultragroßen Containerschiffe quer in die Fahrrinne legen, sei der Hamburger Hafen dicht.
Wenzel fordert eine norddeutsche Hafenkooperation. Übergroße Schiffsklassen, deren Manövrierfähigkeit gerade bei stärkeren Winden deutlich vermindert sei, gehörten in den Tiefwasserhafen an der Jade. Er hoffe, dass die Schadenslage ohne weitere Gefährdungen für Menschen und Umwelt bewältigt werden könne.

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.02.2016
zuletzt aktualisiert am:
08.02.2016

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