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Vertragsnaturschutz im Rheiderland: Auch Landwirte mit alten „Gänseverträgen“ erhalten höhere Prämien

Pressemitteilung Nr. 109/2012

HANNOVER. Die Landwirte im Rheiderland nehmen das Angebot des Niedersächsischen Umweltministeriums zum Schutz der nordischen Gastvögel sehr gut an: Von den etwa 8400 Hektar, die in der Förderkulisse „Rheiderland“ als sogenannte Potenzialfläche maximal zur Verfügung stehen, befinden sich knapp 5.400 Hektar unter Vertragsnaturschutz, davon rund 5250 Hektar Dauergrünland und etwa 150 Hektar Ackerland. „Die hohe Teilnahmebereitschaft ist ein klares Zeichen der Landwirte, sich an freiwilligen Naturschutzmaßnahmen zu beteiligen”, sagte Umweltminister Stefan Birkner am Montag in Hannover. „Und dies zeigt natürlich auch, dass das Angebot lukrativ ist.” Er betonte: „Die Landwirte, die sich am Vertragsnbaturschutz beteiligen, tragen damit wesentlich zum Erhalt der Schutzziele des Vogelschutzgebietes bei.”

Insgesamt fließen über den Vertragsnaturschutz mehr als seine Million Euro jährlich in den Land-kreis Leer. Dabei sind die Fördersätze für den Bereich des Dauergrünlands in der laufenden Förderperiode (2007 bis 2013) von jährlich 110 Euro über 175 Euro auf jetzt 250 Euro pro Hektar angehoben worden. Für den Ackerbereich stiegen die Fördersätze von 210 Euro über 265 Euro auf jetzt 290 Euro pro Hektar im Jahr. Allerdings sind die höheren Prämien bisher nur für Verträge ausgezahlt worden, die nach dem 1. Januar 2009 abgeschlossen wurden. Deshalb wird den Landwirten mit sogenannten Altverträgen, also Verträgen, die im Jahr 2008 geschlossen wurden, nun eine Anpassungsklausel angeboten, damit sie auch in den Genuss höherer Prämienzahlungen kommen. Die entsprechenden Nachzahlungen für alte „Gänseverträge” sollen in der ersten Jahreshälfte 2013 erfolgen. Für das Vertragsjahr 2013 erfolgt die reguläre Auszahlung zum 15. Februar 2014.

„Die Verträge sollen auch in der neuen Förderperiode, 2014 bis 2020, auf diesem Niveau fortbestehen”, kündigte Birkner an. Allerdings hängt dies auch von Entscheidungen in Brüssel und Berlin ab.

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