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Weltwassertag: Niedersachsen schützt das Grundwasser

  Bildrechte: Pixabay/Arek Socha

Der Weltwassertag 2022 steht unter dem Motto: „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. Dabei belasten auch in Niedersachsen Dürre, Trockenheit und die Einträge aus der Landnutzung diese wertvolle Ressource.

Tief im Boden liegt ein kostbarer Schatz: das Grundwasser. Aus ihm werden 86 Prozent des Trinkwassers in Niedersachsen gewonnen. Auch Gewerbe und Landwirtschaft nutzen das Grundwasser als Brauchwasser. Das niedersächsische Umweltministerium legt deshalb viel Wert darauf, die Wasserqualität zu schützen.

Trockenheit und Dürre belasten das Grundwasser

Dabei ist unser Grundwasser auch Belastungen ausgesetzt. So konnte in den trockenen Jahren 2018 und 2019 auch in Niedersachsen weniger neues Grundwasser gebildet werden als im langjährigen Mittel. Die Folge: Die Oberfläche des Grundwassers ist deutlich „abgesackt“, in manchen Regionen setzt dies der Vegetation bereits zu.

Das Grundwasser erholt sich hiervon nur langsam. 2020 gelang es in Niedersachsen kaum (mehr dazu im Grundwasserbericht Niedersachsen – Sonderausgabe 2020). Der Sommer 2021 war zwar nasser als im Durchschnitt, die Auswertungen für das zurückliegende Jahr werden aktuell vorgenommen.

Neben Trockenheit beeinträchtigen auch verschiedene Stoffe das Grundwasser: vor allem Nährstoffe, wie insbesondere Nitrat, und Pflanzenschutzmittel mit deren Abbauprodukten aus der Landnutzung. Darüber hinaus können lokal auch andere Stoffe das Grundwasser belasten. Das hat zu Folge, dass Grundwasser zum Beispiel nicht ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser genutzt werden kann, oder es Pflanzen und Gewässer beeinträchtigt. Einen Überblick über die Belastungen des niedersächsischen Grundwassers gibt es hier.

Lies: „Müssen unser wertvolles Grundwasser schützen“

„Mit unserem wertvollen Grundwasser müssen wir sparsam umgehen. Wir müssen es schützen – heute und in Zukunft noch mehr“, sagt Umweltminister Olaf Lies. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, stellt das Umweltministerium Programme zum Gewässerschutz auf.

Dazu gehören etwa gesetzliche Regeln und Vorgaben für die Gewässernutzung oder verschiedene Konzepte und Hilfestellungen – wie zum Beispiel das landesweite Wasserversorgungskonzept, das unmittelbar vor der Veröffentlichung steht. Das niedersächsische Kooperationsmodell bietet Beratung zu Grundwasserschutz und zahlt Landwirtinnen und Landwirten, die grundwasserschonend bewirtschaften, einen Ausgleich für die damit einhergehenden Ertragseinbußen. Mehr dazu auf der Website des NLWKN.

Alle Gewässer, so auch das Grundwasser, werden vom NLWKN überwacht. Hier sind für die Flüsse, Seen und das Grundwasser Messstellen eingerichtet. Die Daten werden in regelmäßigen Abständen ausgewertet. Einen Überblick über diese Messstellen und die Ergebnisse für das Grundwasser gibt der NLWKN.


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