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Ökologische Station Grafschaft Bentheim – Emsland Süd (ÖGE)

Moor   Bildrechte: Johannes Weise/ÖGE
Das Dalum-Wietmarscher Moor, mit 1580 ha das größte Gebiet in der Betreuungskulisse der ÖGE, verfügt im renaturierten Süden zentral über ausgedehnte Wollgras-Torfmoos-Schwingrasen Flächen.
Moor und Moorfrosch   Bildrechte: Johannes Weise/ÖGE
Hier kommen Moorfrosch (Rana arvalis) und Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica) vor und es brüten hier zum Beispiel Rotschenkel (Tringa totanus) und Bekassine (Gallinango gallinango).

Die Ökologische Station Grafschaft Bentheim – Emsland Süd (ÖGE) hat die Aufgabe, landkreisübergreifend die vorkommende Tier- und Pflanzenwelt in den Schutzgebieten zu erfassen, längerfristig zu dokumentieren und ganz im Sinne des Niedersächsischen Weges Ansprechpartnerin und Kooperationspartnerin vor Ort zu sein. Die Betreuungskulisse der Ökologischen Station umfasst hierbei rund 38.000 ha Fläche, die sich auf 46 Schutzgebiete und 23 "Wiesenvogelgebiete" verteilt. Sie besteht seit 2021.

Sie soll dabei die örtlichen Unteren Naturschutzbehörden (Landkreis Emsland, Landkreis Grafschaft Bentheim, Stadt Lingen) bei ihren Aufgaben der Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten unterstützen. Der Trägerverein der ÖGE wird von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im Sinne des Niedersächsischen Weges gebildet.

Die ÖGE soll sich zu einer Ansprechpartnerin vor Ort entwickeln, die sich als verbindendes und vermittelndes Element zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Behörden versteht. In Zusammenarbeit mit der Behörde sollen aus den eigenen und zusammengetragenen Daten bei Bedarf Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen für die Gebiete abgeleitet und konzipiert werden. In Kooperation mit den Unteren Naturschutzbehörden und Flächeneigentümerinnen und -eigentümern, können dann gezielte Einzelprojekte zur Gebietspflege sowie deren Fördermöglichkeiten konzipiert werden. Außerdem soll im Speziellen die Kommunikation mit oftmals ehrenamtlichen Einzelakteurinnen und -akteuren vor Ort etabliert oder ausgebaut werden, wenn es zum Beispiel um den Schutz bodenbrütender Vögel auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und um mögliche Ausgleichszahlungen (z.B. Förderprogramme) für die Landwirtschaft geht. 

Am regelmäßig stattfindenden Stationstisch – der erste wurde im Januar 2023 abgehalten – kommen zudem die verschiedenen regionalen und lokalen Akteurinnen und Akteure an einem Tisch zusammen, um aktiv an der Aufstellung der jährlichen Arbeitspläne der Station mitzuarbeiten. Zusätzlich finden AG-Treffen statt, an denen die Teilnehmenden vertiefend über die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit der ÖGE diskutieren und ihren Input geben können.

Die Itterbecker Heide im Westen der Betreuungskulisse der ÖGE beherbergt ein großes und bedeutsames Vorkommen der Zauneidechse (Lacerta agilis).   Bildrechte: Johannes Weise/ÖGE
Die Itterbecker Heide im Westen der Betreuungskulisse der ÖGE beherbergt ein großes und bedeutsames Vorkommen der Zauneidechse (Lacerta agilis).
Die Itterbecker Heide im Westen der Betreuungskulisse der ÖGE beherbergt ein großes und bedeutsames Vorkommen der Zauneidechse (Lacerta agilis).   Bildrechte: Johannes Weise/ÖGE
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