Artikel-Informationen
erstellt am:
16.03.2005
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
Presseinformation Nr. 24/2005
HANNOVER. Zwei Fluthilfeprojekte in Sri Lanka will das Norddeutsche Wasserzentrum (NWZ) zügig in Angriff nehmen: Den Wiederaufbau der Wasserversorgung und Abfallentsorgung des Krankenhauses von Balatipiya sowie die Hilfe beim Wiederaufbau der Siedlung Hambantota.
"Bei beiden Projekten handelt es sich um mittel- und langfristige Unterstützung. Aber wir dürfen keine Zeit verlieren, Bund und Land müssen hier an einem Strang ziehen", erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Mittwoch) in Hannover. "Daher hat Ministerpräsident Christian Wulff in einem persönlichen Schreiben die Bundesentwicklungshilfeministerin Frau Wieczorek-Zeul um finanzielle Unterstützung gebeten. Auch bitte ich die Bürgerinnen und Bürger dringend, die Projekte durch weitere Spenden zu unterstützen."
Zunächst hätten Anfang des Jahres drei Experten für Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Brunnenbau vom NWZ in Sri Lanka erkundet, welche Unterstützung notwendig sei und vor Ort gewünscht werde, erläuterte der NWZ Vorstandsvorsitzende Franz Einhaus. "Wir wollen helfen. Die Kosten der Mission in Höhe von 25.000 Euro haben unsere Mitglieder gerne als Spende eingebracht. In Gesprächen mit Experten des THW, der GTZ und den örtlichen Behörden wurde das Krankenhaus von Balatipiya im Süden Sri Lankas als niedersächsisches Hilfsprojekt ausgewählt. Ziel ist die Wasserversorgung und die Abfallentsorgung des Hospitals zu sichern, das infolge der Zerstörungen der Entbindungsstation eines Distriktkrankenhauses an seine Kapazitätsgrenzen stößt." Ministerpräsident Wulff habe das Projekt als besonders unterstützenswert ausgewählt, bekräftigte Umweltminister Sander.
Ferner wurden die NWZ Experten auf ihrer Reise um Hilfe beim Wiederaufbau der Siedlung Hambantota gebeten, erklärte NWZ Geschäftsführer Peter Funk. Die Siedlung mit einst 20.000 Einwohnern wurde völlig zerstört, etwa 5.000 Einwohner starben. "Dieses Projekt ist von höchster Priorität für die Regierung Sri Lankas", so Funk. "Die Kosten für die Herstellung der notwendigen wasserwirtschaftlichen Infrastruktur der Siedlung werden von den NWZ-Experten auf rund sechs Millionen Euro geschätzt." Sander fügte hinzu: "Um dieses Großprojekt realisieren zu können, ist eine finanzielle Unterstützung der Bundesregierung notwendig."
Sander dankte dem NWZ für ihr großes Engagement und unterstrich, dass beide Projekte dem nachhaltigen Wiederaufbau in Sri Lanka diene und unmittelbar den Bedürftigsten zugute komme: "Die Projekte bauen auf dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" auf. Wichtiges Ziel ist, die Kräfte der Wirtschaft Sri Lankas weitestgehend zu nutzen."
Spenden können unter dem Stichwort "Peine – hilft" auf folgende Konten eingezahlt werden:
Kreissparkasse Peine (BLZ 252 500 01), Konto-Nr.: 300 400,
Volksbank Peine eG (BLZ 252 600 10), Konto-Nr. 2 547 000.
HINWEIS: Das Norddeutsche Wasserzentrum (NWZ) mit Sitz in Peine besteht als Verein seit 1995 und betreibt ein Know-how-Netzwerk aus Planern, Herstellern und Anlagenbetreibern der Wasserwirtschaftsbranche. Im Netzwerk arbeiten neben Ingenieurbüros und Industrieunternehmen auch Hochschulen, Behörden und Verbänden mit. Hauptaufgabengebiete sind Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Für die Wirtschaftsförderung der Branche ist eine NWZ-GmbH in Gründung.
Mehr finden Sie unter www.n-w-z.de
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16.03.2005
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010