Artikel-Informationen
erstellt am:
13.12.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
Pressemitteilung Nr. 144/2007
HANNOVER. "Durch die Erweiterung von Kläranlagen verbessern wir nachhaltig die Abwasserreinigung, das hat höchste Bedeutung für den Gewässerschutz", erklärte heute (Donnerstag) Umweltminister Hans-Heinrich Sander . So werden beispielsweise in Osnabrück die Kläranlage Wellingholzhausen sowie im Landkreis Peine die Kläranlagen Mehrum, Plockhorst und Hatten erweitert. Ebenso wird im Emsland die Kläranlage Haren, im Landkreis Oldenburg die Kläranlage Wardenburg erweitert und im Landkreis Cuxhaven eine Hauptverbindungsleitung zwischen der Kläranlage Wehden mit der Anlage in Schiffdorf gebaut. Diese Erweiterungen der Kläranlagen sorgen für eine verbesserte Abwasserreinigung und das kommt dem Gewässerschutz zugute.
Die ersten Bescheide zur Förderung der kommunalen Abwasserbeseitigung sind verschickt, weitere werden folgen. Niedersachsen erhält in der Förderperiode 2007-2013 insgesamt 25 Millionen zur Verringerung der Schadstoffeinträge in Gewässer. Diese Fördermittel werden in Teilbeträgen von 3,5 Millionen pro Jahr aus dem EFRE (Förderprogramm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung) ausgezahlt. Sie dienen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. So sollen zukünftig insbesondere innovative Techniken zur Entfernung schwer abbaubarer Arzneimittel wie beispielsweise Carbamazepin und verschiedene Antibiotika gefördert werden.
Die entsprechende Förderrichtlinie "Kommunale Abwasserbeseitigung" ist bereits im November im Niedersächsischen Ministerialblatt veröffentlicht worden. Die Träger von Abwasserbeseitigungsmaßnahmen können Anträge zur Förderung bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) erhalten. Fachtechnische Informationen erteilen die Betriebsstellen des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).
Mehr zur Förderung aus EU-Mitteln unter: http://www.umwelt.niedersachsen.de/master/C34994325_N11519_L20_D0_I598.html
Hintergrund:
Im Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft ist das Ziel verankert, eine harmonische Entwicklung der Gemeinschaft als Ganzes zu fördern und eine Politik zur Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts zu entwickeln, indem Entwicklungsunterschiede zwischen den Regionen verringert werden. Ein wichtiges Instrument hierzu ist der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Mit dem EFRE werden EU-weit Programme in den Bereichen regionale Entwicklung, wirtschaftlicher Wandel, verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und territoriale Zusammenarbeit gefördert. Finanzierungsschwerpunkte sind unter anderem Forschung, Innovation, Umweltschutz und Risikoverhütung. Für die EU-Förderperiode 2007-2013 erhält Niedersachsen aus dem Europäischen Regionalfonds insgesamt 1, 2 Milliarden Euro EU-Mittel.
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13.12.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010