„Emma“ brachte die 13. Sturmflut der Saison am 1. März 2008

Das Orkantief "Emma" bescherte der Nordseeküste die 13. Sturmflut seit dem 9. November 2007: Die Nachmittagsflut kam zum Teil zweieinhalb Stunden früher und brachte deutlich erhöhte Wasserstände, für Borkum und Emden bedeutete dies im Ergebnis sogar eine schwere Sturmflut. Das berichtete der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am frühen Samstagabend.

Knapp zwei Meter über dem mittleren Tidehochwasser – das ist die Bilanz für die ostfriesischen Inseln. Jetzt wird der NLWKN die Schäden auf den Inseln ermitteln, ob und wo es zu Dünenabbrüchen gekommen ist, wird man erst am Montag genau sagen können.

Der NLWKN hatte schon seit Mittwoch vor hohen Wasserständen gewarnt, die Daten wurden ständig aktualisiert. Hohe Wasserstände – in Zahlen bedeutet das: Am ostfriesischen Festland lief die Flut knapp zwei Meter höher auf als normal; der Pegel Bensersiel zum Beispiel lieferte einen Wert von 1,89 Metern. In Emden lag der Höchstwert am Samstag um 15 Uhr bei 2,63 Meter. Zum Vergleich: Bei der Allerheiligenflut 2006 waren es in Emden 3,60 Meter gewesen und in Bensersiel: 2,83 Meter.

Die Sperrwerke des NLWKN haben wieder ganze Arbeit geleistet: So wurden beispielsweise das Ems-Sperrwerk in Gandersum im Landkreis Leer um 14.37 Uhr und das Hunte-Sperrwerk bei Elsfleth um 14.40 Uhr sowie das Ochtum-Sperrwerk bei Bremen um 13 Uhr geschlossen.

Hier weitere Daten: Borkum: 1,88 Meter; Norderney: 1,94 Meter; Langeoog: 1,73 Meter; Spiekeroog: 1,80 Meter; Wangerooge 1,91 Meter; Knock: 2,44 Meter; Emssperrwerk: 2,99 Meter, Leyhörn: 2,22 Meter; Leuchtturm Alte Weser: 1,80 Meter, Cuxhaven 2,19 Meter und Bremerhaven 2,05 Meter. Alle Angaben beziehen sich auf die Werte über dem normalen Tidehochwasser (mittleres Tidehochwasser).

Interessierte können sich im Internet unter www.nlwkn.de informieren: Auf der Startseite sind unter der Rubrik "Themen" jeweils Links zur Vorhersage und zu den Küstenpegeln eingestellt.