Artikel-Informationen
erstellt am:
09.06.2011
Pressemitteilung Nr. 52/2011
HANNOVER. Stefan Birkner, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz, hat am heutigen Donnerstag die ehemalige Deponie auf Langeoog besucht. Er folgte einer Einladung des Landkreises Wittmund. Birkner überzeugte sich auf der Nordseeinsel vor Ort vom erfolgreichen Abschluss der Sanierung und Rekultivierung der einstigen Deponie. „Es muss zu einer Selbstverständlichkeit werden, dass die knappe Umweltressource Fläche recycelt wird, wenn eine Nutzung endet“, sagte der Umweltstaatssekretär. „Gerade auf einer Insel zeigt sich die Bedeutung des endlichen Gutes Fläche sehr viel stärker als auf dem Festland.“ Das Niedersächsische Umweltministerium hat das Sanierungsprojekt zusammen mit dem Bund im Rahmen des Konjunkturpakets II mit gut 1,2 Millionen Euro gefördert.
Auf der Insel Langeoog wurden auf der ehemaligen Deponie „Am Schniederdamm“ bis Ende der 1980er Jahre zwischen 70.000 und 80.000 Kubikmetern Siedlungsabfälle und Baurestmassen abgelagert. Die etwa 2 Hektar große Ablagerungsfläche wurde damals weder abgedeckt noch abgedichtet. Mit den Fördergeldern konnte jetzt ein Oberflächenabdichtungssystem auf der Altablage errichtet werden. Damit wurden folgende Ziele erreicht: schadlose Ableitung des Oberflächenwassers von der Altablagerung, Grundwasserschutz durch Minimierung der Sickerwässerneubildung sowie Reduzierung der Produktion von Deponiegas.
Der westliche Teil des ehemaligen Deponiegeländes dient nach der Oberflächenabdichtung als Bauhof der Gemeinde Langeoog. Im Osten wurde ein Aussichtspunkt für Besucher eingerichtet. Birkner stellte bei seinem Ortsbesuch fest: „Wir freuen uns sehr, wie harmonisch sich die ehemalige Deponie ins Landschaftsbild von Langeoog einpasst.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
09.06.2011