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Umweltminister Meyer: „Vorbildlich! - Förderung für CO2-Einsparung und Klimaschutz im Kindergarten“

Adolph-Holm-Kindergarten in Adendorf erhält 2 Millionen für klimaschonende Sanierung, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage


PI 070/2025

Klimaschutz- und Energieminister Christian Meyer hat am (heutigen) Montag den Adolph-Holm-Kindergarten in Adendorf im Landkreis Lüneburg besucht und in Anwesenheit von Bürgermeister Thomas Maack einen Förderbescheid über 2 Millionen Euro für die vorbildliche klimaschonende Sanierung der Einrichtung übergeben.

„Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Nur durch konsequenten Klimaschutz können wir die Erderwärmung begrenzen und unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft sichern. Ich freue mich, dass wir mit dieser Förderung für mehr Klimaschutz die Vermeidung fossiler Energien sowie die Umstellung der Wärme- und Stromversorgung auf erneuerbare Energien wirksam unterstützen können“, erklärte Meyer. „Durch diese besonders vorbildliche energetische Sanierung und Umstellung der Energieversorgung auf Klimaneutralität lassen sich jährlich rund 11 Tonnen CO₂ einsparen. Das ist aktiver Klimaschutz – für die Zukunft unserer Kinder und kommenden Generationen.“

Der Kindergarten, errichtet 1970/71 und seither mehrfach erweitert, war 2024 von einem massiven Wasserschaden betroffen. Die bestehende Heizungsanlage basierte auf fossilen Energieträgern, weist diverse Mängel auf verursacht hohe Kosten und CO2-Emissionen. Laut Gutachten können durch die geplanten Maßnahmen in Adendorf 89 Prozent des fossilen Energieverbrauchs reduziert werden. Der Kindergarten der Gemeinde Adendorf hat drei Ganztagsgruppen, eine Integrationsgruppe sowie je eine Vormittags- und Nachmittagsgruppe. Mit der Klimaschutzförderung können nun die Dämmung der Gebäudehülle, von Dach- und Fußböden ebenso wie der komplette Austausch der fossilen Heizungen gegen Wärmepumpe und PV-Anlage umgesetzt werden.

„Mit dem Beispiel des Adolph-Holm-Kindergartens zeigen wir, dass Klimaschutz auch sozial verträglich gestaltet werden kann“, so Meyer weiter. „Gerade Einrichtungen wie Kitas, Pflegeheime, Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung oder Jugendhilfeeinrichtungen – sind große Energieverbraucher, insbesondere bei Wärme. Diese müssen wir bei der Energiewende besonders unterstützen und mitdenken.“

Die Fördersumme stammt aus der Richtlinie „Klimaschutz und Energieeffizienz“, für die die Landesregierung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro bereitgestellt hat. Bislang wurden Projekte mit einem Gesamtvolumen von 34 Millionen Euro bewilligt. Weitere 24 Millionen Euro stehen zur Bewilligung an. Gefördert wird die besonders starke CO2-Reduzierung in öffentlichen Einrichtungen oder Wirtschaftsbetrieben von Schulen, Kindergärten, Freibädern, Kliniken, Bildungseinrichtungen oder Kultureinrichtungen. „Damit kommen wir unserem Ziel, Niedersachsen klimaneutral auch im Gebäude und Wärmesektor zu machen, Schritt für Schritt näher“, betonte Meyer.

Interessierte Unternehmen, öffentliche Träger und Kultureinrichtungen können sich über das Förderprogramm „Klimaschutz und Energieeffizienz“ bei der NBank informieren und so einen Zuschuss für Mehr Klimaschutz erhalten. Die geförderten Maßnahmen sollen einen besonderen Beitrag zum Ziel der Klimaneutralität in Niedersachsen leisten. Zu diesem Zweck sollen sowohl Treibhausgasemissionen und der Energieverbrauch von bestehenden betrieblichen Prozessen als auch von öffentlichen und betrieblichen Gebäuden gesenkt werden. Informationen und Antragsunterlagen unter:

https://www.nbank.de/Förderprogramme/Aktuelle-Förderprogramme/Klimaschutz-und-Energieeffizienz.html

Einrichtungen und Träger der Sozialwirtschaft haben zusätzlich die Möglichkeit, sich im Rahmen des Projekts „KiSs – Klimaschutz in der niedersächsischen Sozialwirtschaft“ beraten und fortbilden zu lassen. Weitere Informationen dazu unter:

www.klimaschutz-niedersachsen.de/KiSs


Artikel-Informationen

erstellt am:
22.09.2025

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