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BTX-Messung mittels Diffusionssammlern 2003

Für BTX-Aromaten (Benzol, Toluol, m-, o-, p-Xylol), für die vom Wirkungsprofil her eine Langzeitüberwachung sinnvoll ist, stellt sich die Frage, ob unter den Randbedingungen eines Diffusionssystems (Einflussparameter: meteorologische Bedingungen, Anströmung u.a.), eine Langzeitüberwachung im Messnetzbetrieb möglich ist. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurden fast alle LÜN-Stationen seit Dezember 1990 mit Diffusionssammlern als Passivsammler ausgerüstet. Als Expositionszeitraum wurden ca. 30 Tage gewählt, so dass Monatsmittelwerte ermittelt werden können. Um den Randbedingungen des Diffussionsprobenahmesystems gerecht zu werden, wurden die Sammler im Innenbereich des Probenahmekopfes für die gasförmigen Komponenten der LÜN-Stationen montiert. Dadurch wurde ein Schutz gegen den Einfluss der Feuchtigkeit und die Sicherstellung einer Mindestanströmgeschwindigkeit von ca. 10 cm/s erreicht.

Die Ergebnisse für die Zeiträume 1991 bis 2003 sind in den jeweiligen LÜN-Jahresberichten enthalten. Es stellte sich heraus, dass die Grundbelastung in Niedersachsen relativ einheitlich ist. Aus diesem Grund wurde das Messprogramm reduziert. Es wurde nur an solchen Orten weitergeführt, die in der Vergangenheit erhöhte Werte aufwiesen. In diesem Jahresbericht werden die Ergebnisse für das Jahr 2003 zusammengestellt. Für den Zeitraum 1991 bis 2003 enthalten die Tabellen eine Übersicht der Entwicklung der BTX-Belastung in Niedersachsen.

Zum Einsatz kamen die Diffusionssammler ORSA 5 der Firma Dräger, Lübeck. Als Nachweisgrenzen in der hier beschriebenen Einsatzart können für Benzol, Toluol, Xylol jeweils 0,1 µg/m³ angegeben werden. Dieser Wert gilt erst nach einer wesentlichen Verbesserung der Analytik im NLÖ im Jahr 1999.

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