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Netzgipfel mit Bundesminister Peter Altmaier – Netzgipfel mit BM Altmaier – Olaf Lies: Gemeinsames Ziel Energiewende voranbringen

Pressemitteilung 112/2018

„Wir nehmen die Pläne von Bundesminister Altmaier positiv auf. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, dass die Formel der erforderlichen Synchronisierung von Netzausbau und Ausbau der Erneuerbaren nicht zur Blockade für die Erneuerbaren wird“, betonte Niedersachsens Umweltminister Lies heute (Mittwoch) im Vorfeld des Netzgipfels. Seit langem lehnt Niedersachsen eine weitere Verzögerung beim Ausbau der erneuerbaren Energien ab.

Zur Beschleunigung und Optimierung des Netzausbaus - wie mit dem Aktionsplan Stromnetz angekündigt - erwartet Niedersachsen ein klares Zeit- und Mengengerüst. „Viele der vorgesehenen Maßnahmen greifen unsere gemeinsamen Forderungen mit den Übertragungsnetzbetreibern auf – das begrüßen wir.“ Allerdings dürfen die erneuerbaren Energien nicht benachteiligt werden. „Erhebliche andere Netzentlastungen wie zuschaltbare Lasten und die Flexibilisierung konventioneller Kraftwerke müssen endlich konsequent angepackt werden.“

Nach Auffassung des niedersächsischen Energieministers müssen auch die Flächenkonflikte beim Stromnetzausbau bundeseinheitlich gelöst werden sollen. „Ich sehe dringenden Handlungsbedarf sowohl bei der ausstehenden Bundes-Kompensationsverordnung, als auch bei dem finanziellen Ausgleich für Grundstückseigentümer. Darin liegt derzeit ein erhebliches Verzögerungsrisiko für die laufenden Netzausbauprojekte. Das ist allen Beteiligten bewusst. Auch daran müssen wir arbeiten.“

Der Energieminister aus Niedersachsen möchte es aber nicht bei dem Aktionsplan Stromnetze bewenden lassen, der am 20. September 2018 auf der Tagesordnung des Netzgipfels steht. Lies sieht es als erforderlich an, neben dem Aktionsplan Stromnetze bereits jetzt an die Potenziale von Gasnetzen und Speichern für die Energiewende zu denken und hat dabei bereits das Treffen der Energieminister mit Bundesminister Altmaier im November dieses Jahres im Blick. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir bei der Energiewende über den Tellerrand schauen müssen und beides brauchen, den Aktionsplan Stromnetz und einen Aktionsplan Sektorkopplung.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.09.2018

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