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erstellt am:
02.07.2013
Pressemitteilung Nr. 86/2013
HANNOVER. In ihrer gestrigen Sitzung haben sich die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre aller Ministerien auf eine weitere Optimierung beim Einsatz von Recyclingpapier in der Landesverwaltung verständigt. Der Anteil von Recyclingpapier in den unterschiedlichen Anwendungen der Verwaltung soll auf bis zu 90 Prozent erhöht werden.
Mit dem verstärkten Einsatz von Recyclingpapier anstelle von Frischfaserpapier nimmt die niedersächsische Ministerialverwaltung ihre Vorbildfunktion in Sachen Ressourcen- und Klimaschutz wahr und setzt in einem ersten Schritt das Ziel der Koalitionsvereinbarung zur bevorzugten Beschaffung von energieeffizienten und umweltfreundlichen Produkten um.
Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ wird zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt und gewährleistet den höchsten umweltschutzbezogenen Standard für die Einhaltung von Grenzwerten für definierte Schadstoffe sowie für die Einhaltung von DIN-Normen zur Gebrauchszuverlässigkeit und Alterungsbeständigkeit. „Recyclingpapier hält sowohl technisch als auch ökonomisch mit Frischfaserpapier mit“, erklärte Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz. „Bei der Herstellung von Recyclingpapier werden aber jeweils 60 Prozent weniger Wasser und weniger Energie verbraucht. Darüber hinaus werden Ressourcen und CO2- Emissionen eingespart.“
Im Umweltministerium liegt der Einsatz von Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ bereits bei weit über 90 Prozent, nur für wenige Vorlagen wird im Einzelfall noch „Papier holzfrei weiß“ eingesetzt. Landesweit ist dieses Ziel noch nicht vollständig erreicht. Mit dem jetzt gefassten Beschluss wird daher eine Verbesserung in allen Bereichen der Verwaltung angestrebt. Das Umweltministerium hat bereits seine nachgeordneten Behörden gebeten, zukünftig nur noch Recyclingpapiere mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu verwenden.
Das niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz plant außerdem, demnächst auch die Beschaffungsrichtlinie für Dienstfahrzeuge durch ökologische Anforderungen zu ergänzen.
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02.07.2013