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Umweltminister Stefan Wenzel: Engere Zusammenarbeit bei der Stromversorgung könnte Abschaltung belgischer AKW beschleunigen

Pressemitteilung 115/2017

Am Rande der Nordseekonferenz in Göttingen hat der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel heute (Donnerstag) in einem Gespräch mit dem flämischen Ministerpräsidenten Geert Beourgeois Fragen zur verbesserten wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Nordseeraum und insbesondere zur Energiewirtschaft erörtert. In diesem Zusammenhang wies Wenzel erneut auf die Sorge Niedersachsens und anderer Bundesländer bezüglich der sicherheitstechnischen Situation in den alten belgischen Atomkraftwerken Doel und Tihange hin. Mit dem Aufbau eines Netzwerkes zur Verbindung der Stromnetze und Speicherkapazitäten im Nordseeraum könnten „umfangreiche energiepolitische Synergien“ erzielt werden, sagte der Minister. „Wir sollten die Chance nutzen, dass eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Stromversorgung zu einer beschleunigten Abschaltung der AKW führt!“

Wenzel hatte in der Vergangenheit die Kritik von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks an den Sicherheitsstandards der Kraftwerke unterstützt. Die Umweltministerkonferenz hatte sich zuvor schon für die Beendigung der Brennelemente-Fertigung in Deutschland ausgesprochen.

Wenzel und Beourgeois vereinbarten die Fortsetzung ihrer Gespräche. Im nächsten Schritt sollen Experten aus beiden Ländern Möglichkeiten der verbesserten Zusammenarbeit in der Stromversorgung erörtern.

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erstellt am:
29.06.2017

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